Mit der Försterin spielerisch den Wald entdecken
Den besonderen Fähigkeiten der Waldtiere auf der Spur
von Ruth Müller, Forstamtfrau
Junge Waldentdecker aus dem Kinderhaus
Im Rahmen der Waldwoche des Kinderhauses „Arche Noah“ in Tröstau stand auch ein Waldbesuch mit der Försterin auf dem Programm. Ruth Müller, Försterin und Waldpädagogin des Amtes für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) Bayreuth-Münchberg, hatte sich dafür Einiges einfallen lassen.
Zu Beginn durften die Kinder wie ein Luchs in den Wald hineinschleichen. Rechts und links des Pfades gab es Waldbewohner zu entdecken. Diese konnte dann jeder in seinem eigenen Waldbüchlein notieren. Mit sogenannten „Fährtenstempeln“ in Originalgröße war es möglich, jedem Tier den richtigen Fußabdruck zuzuordnen. Ein echtes Aha-Erlebnis stellte dabei der Größenunterschied zwischen Hirsch und Rehbock dar. Jedem Kind war nun klar, dass diese beiden nicht verwandt sein können.
Beim „Waldmemory“ ging es um das gute Gedächtnis der Teilnehmenden. Auch das Eichhörnchen nutzt sein Gedächtnis, um im Winter die vorher angelegten Vorräte wieder zu finden. Die Waldpädagogin zeigte den Kindern einige Waldgegenstände. Rein aus dem Gedächtnis sollten diese nun im Umkreis gefunden werden. Nachdem verschiedene Zapfen, Blätter und Moose genauer unter die Lupe genommen waren, kamen die Waldmaterialien auch in Verwendung.
Waldentdecker nach getaner Arbeit
Bayreuther Försterinnen und Förster
Trotz der Arbeitsbelastung waren aber seit Jahresbeginn bereits über 900 Schülerinnen und Schüler im Amtsbereich mit der Försterin oder dem Förster im Wald. Kindergartenkinder, Erwachsene und sonstige Zielgruppen wurden zusätzlich mit knapp 400 Teilnehmenden geführt. Neben den waldpädagogischen Schulklassenführungen sind weitere Angebote, wie die oben beschriebene Ferienfreizeit, fester Bestandteil des waldpädagogischen Programmes der Bayerischen Forstverwaltung. Weitere 400 Teilnehmende kamen dadurch nochmals hinzu.