Informationen für Waldbesitzende
Waldbesitzervereinigungen unterzeichnen Kooperationsvereinbarung

Von der Kooperationsvereinbarung sollen die Mitglieder der drei Waldbesitzervereinigungen und der Wald im Landkreis Hof und Wunsiedel profitieren. Die Vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen dem AELF und den drei WBVen, die Forstsetzung der gemeinsamen Öffentlichkeitsarbeit und die Bewältigung von Kalamitäten und Katastrophen sind nur einige der in den Vereinbarungen festgehaltenen Ziele. Zudem soll der Dialog mit den Jägern gesucht und die Naturverjüngung der heimischen Baumarten gefördert werden.

Die Waldbesitzenden in den Landkreisen Hof und Wunsiedel i.F. stehen vor großen Herausforderungen. Die Fichte leidet unter Trockenheit und Borkenkäfern. Schadflächen müssen wieder mit klimatoleranten Baumarten aufgeforstet werden und Preissteigerungen durch die aktuellen Krisen der Welt erschweren es, die Kosten für den Umbau der Wälder und Wiederaufforstungen aus eigener Kraft zu stemmen. Dabei gilt es gerade jetzt, mit hoher Priorität die stabilisierende Pflege und den vorsorgenden Umbau der Wälder voranzutreiben. Für diese Problemstellungen haben das AELF und auch die WBVen Strategien entwickelt, die den Waldbesitzern eine gute Entscheidungsgrundlage bieten.

Bei der nachmittäglichen Veranstaltung waren neben den Vorsitzenden der drei WBVen und den Försterinnen und Förstern des AELF Bayreuth-Münchberg auch die komplette Vor-standschaft und die Geschäftsführer der Waldbesitzervereinigungen anwesend. Forstdirektor Dirk Lüder, Bereichsleiter Forsten des AELF Bayreuth-Münchberg, begleitete durch den Nachmittag, bedankte sich bei den drei WBVen für die gute Zusammenarbeit und wünschte allen anwesenden forstlichen Akteuren weiterhin gutes Gelingen bei den kommenden Herausforderungen. Markus Ernst, 1. Vorsitzender der WBV Hof/Naila, und Frank Sander, Geschäftsführer der WBV Münchberg, sprachen stellvertretend für die Vorstände und Mitglieder der drei Waldbesitzervereinigungen. Auch Sie bedankten sich für die gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit dem AELF Bayreuth-Münchberg und lenkten mit Ihren Grußworten den Blick auf aktuelle und künftige Herausforderungen. Demographischer Wandel, gesellschaftliche Akzeptanz für die Waldbewirtschaftung, Handlungsfelder der Öffentlichen Hand und der Politik, veränderte Bedingungen durch den Klimawandel und für das Waldwachstum angepasste Wildbestände wurden angesprochen und auch noch nach der Unterzeichnung bei einem Stehempfang diskutiert. „Sowohl das AELF als auch die WBVen werden da noch viel Hirnschmalz hineinstecken müssen“, betonte Frank Sander.